Mit großer Sympathie betrachte ich derzeit die Aktion ‚komm-mit-mensch‘, die von den Unfallkassen und den Berufsgenossenschaften in Deutschland aktiv vorangetrieben wird. Deshalb, weil die Akteure ihr Augenmerk nicht nur auf unmittelbare Unfallursachen in Unternehmen und Produktionshallen richten, sondern auch Handlungsfelder wie ‚Führung‘, ‚Kommunikation‘, ‚Beteiligung‘, ‚Fehlerkultur‘ oder ‚Betriebsklima‘ ins Auge fassen. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der auf umfassende Art die Krankenstände und Unfallzahlen abschmelzen will. Einige Kernsätze der Aktion:
„Wer führt, prägt den Stellenwert von Sicherheit und Gesundheit eines Betriebes. Viele Führungskräfte engagieren sich über gesetzliche Vorgaben hinaus, indem sie Sicherheit und Gesundheit sowohl zu ihrem persönlichen Anliegen als auch zu einem wichtigen Ziel für alle Beschäftigten erklären – und dies selbst vorleben.“
„Eine Kollegin, die nicht grüßt, oder eine Führung, die zu Fusionsgerüchten schweigt, sendet Botschaften ohne Worte aus. Es kommt also darauf an, Informationen, die für einzelne Beschäftigte wichtig sind, gezielt weiterzugeben und sich auf Augenhöhe auszutauschen.“
„Ein gutes Betriebsklima basiert auf gemeinsamen Werten und Regeln – und dem guten Austausch darüber. Mit Blick auf Sicherheit und Gesundheit heißt das: Beschäftigte übernehmen die Sicherheitskultur und gesundheitsgerechtes Verhalten in ihr eigenes Handeln – oft auch außerhalb der Arbeitswelt.“
Alles in allem entsprechen die Aussagen jenen neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Sicherheit und Gesundheit im Betrieb, wie wir sie auch auf unseren BTQ-Seminaren lehren.