Tom Otte

Wenn die Arbeit die Familie betrifft

Wenn die Arbeit die Familie betrifft

„Die Arbeitswelt muss familienfreundlicher werden“, fordert Bundesfamilienministerin Manuela Schleswig. Der Alltag sieht oft noch anders aus. Deutsche Firmen fördern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Allgemeinen zu wenig.

Eine repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung A.T. Kearney stellt fest, dass sich deutsche Unternehmen zu wenig bewegen. Nur acht Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen finden, dass sich die Familienfreundlichkeit in den letzten zwölf Monaten in ihrem Betrieb verbessert habe. Leistungen wie Betreuungsangebote für Kinder, Arbeitszeitmodelle und Begleitung familienbedingter Auszeiten spielen hierbei immer eine zentrale Rolle. Nur acht Prozent der befragten Frauen geben an, dass ihr Betrieb wesentliche Leistungen wie Notfall- und Ferienbetreuung für Kinder sowie Auszeit- und Sonderurlaubsregelungen vorsehe. Bei den Männern fühlen sich nur 13 Prozent ausreichend in Familienangelegenheiten unterstützt. Die überwiegende Mehrheit der Befragten aber (83%) fühlt sich schlicht bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Stich gelassen. Für die Studie wurden im Herbst ca. 1800 Beschäftigte im Alter zwischen 25 bis 55 Jahren in mehr als 400 Unternehmen befragt.

Weitere Infos:
http://www.atkearney.de/documents/856314/4433353/BIP_Familienstudie_2014.pdf

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