Tom Otte

Depression dank Smartphone

Depression dank Smartphone

Für viele Beschäftigte verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zunehmend. Daran nicht ganz unbeteiligt ist die ständige Erreichbarkeit über moderne Kommunikationstechnologien, was zu dem ‚24/7-Syndrom‘ führt: 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche im Dienst.

Eine Befragung der DAK-Gesundheit zeigt, dass schon ein Drittel aller Beschäftigten ihre arbeitsbezogenen Mails in der Freizeit lesen. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Gesundheit. Arbeitnehmer, die in hohem Maße erreichbar sein müssen, haben häufiger Depressionen. Ähnlich sind die Befunde der AOK und des DGB-Index ‚Gute Arbeit‘.

Barbara Pangert und Prof. Heinz Schüpbach von der Uni Freiburg haben 23 internationale Untersuchungen ausgewertet, die sich mit den Folgen ständiger Erreichbarkeit befassen. Sie kommen zu folgendem Ergebnis:
Je ausgeprägter die arbeitsbezogene erweiterte Erreichbarkeit ist, desto eher berichten die Beschäftigten von Stress, Burn-Out und Nicht-Abschalten können.“ Positive Folgen der neuen technischen Möglichkeiten fanden die Forscher hingegen kaum, selbst die Produktivität wuchs hierdurch nur unwesentlich.

http://www.boeckler.de/impuls_2013_20_7.pdf

http://www.baua.de/de/Publikationen/Broschueren/A62.pdf?__blob=publicationFile&v=11

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